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Heike Oktober 2016 Kommentar verfassen
Dieses Problem tritt eigentlich vor allem deshalb auf, weil zu wenig und zu kurze Züge auf den Linien unterwegs sind, Durch die langen Taktzeiten sammeln sich eben zu viele Leute für einen Zug an. Aber das Problem wird wieder einmal auf den Bahnkunden abgewälzt. Z.B. war für die sogenannte "Premiumstrecke" (O-Ton LVZ) zw. Leipzig und Halle ursprünglich ein Takt von 20 Minuten vorgesehen. Aber es sind eben 30 Minuten und es wird sich da nichts ändern...
Heike 08.10. 21:07
Dieses Problem tritt eigentlich vor allem deshalb auf, weil zu wenig und zu kurze Züge auf den Linien unterwegs sind, Durch die langen Taktzeiten sammeln sich eben zu viele Leute für einen Zug an. Aber das Problem wird wieder einmal auf den Bahnkunden abgewälzt. Z.B. war für die sogenannte "Premiumstrecke" (O-Ton LVZ) zw. Leipzig und Halle ursprünglich ein Takt von 20 Minuten vorgesehen. Aber es sind eben 30 Minuten und es wird sich da nichts ändern...
Niels Oktober 2016 Kommentar verfassen
Ich bin auch sehr skeptisch bezüglich dieses Vorschlages. Einige Probleme wurden ja bereits angesprochen. Hier noch weitere Aspekte, die gegen die Vorschläge sprechen:
1. Das Konzept würde einen sog. Fahrgastfluss im Fahrzeug erfordern. Daran beißen sich die Verkehrsbetriebe seit 100 Jahren ohne Erfolg die Zähne aus. Die Fahrgäste tun einfach nicht, was sich Ingenieure im Labor ausdenken. Und einn Fahrgastfluss ist auch nicht kundenfreundich.
2. Ich verstehe nicht ganz, was schneller gehen soll, wenn nur an bestimmten Türen ein- oder ausgestiegen wird. Die Zeit, die die Fahrgäste im kritischen Türbereich "verbringen" ist doch annöhernd die gleiche.
3. Das Probem ist doch, dass die Einsteiger die Austeiger am Bahnsteig nicht durchlassen und die Einsteiger dann nicht zügig ins Wageninnere durchtreten. Da hilft in der Tat nur eines: aufklären - reden kommunizieren. Auch "richtige Größstädter" bekommen das aber nicht hin. Die Berliner Verkehrsbetrieb hatten dazu mal ein lustiges Video gedreht, was im U-Bahn-Fernsehen und als Kino-Werbung lief --> ohne nennenswerten Erfolg.
4. eigentlich der wichtigste Punkt gegen die Vorschläge: das beschriebene Kozept würde eine Gängelung der Kunden bedeuten. Und das geht im 21. Jahrhundert nun mal nicht. Das Konzept würde einfach nicht funktionieren. Allenfalls im Labor.
Das Problem ist wohl in der Tat, dass der Bahnhof Leipzig Hbf tief zu schmal gebaut ist und zudem in der Mitte des Bahnsteigs auch noch "zugemölt" ist.
Und dabei ist das System mit gerade mal 12 überwiegend "kurzen" Zügen pro Stunde noch längst nicht richtig ausgelastet. Derzeit kaum vorstellbar, dass eigentlich locker 30 Züge pro Stunde in richtig langen Zügen durch den Tunnel rollen könnten.
Die einzige nachhaltige Lösung wäre, dass auf einer Seite eingestiegen wird, während auf der anderen ausgestiegen wird. Das erfordert aber noch zwei Seitenbahnsteige und ist derzeit illusorisch.
Kurzfristig könnte man noch Kundenbetreuer einsetzen, die die einsteigenden Fahrgäste bitten, sich auf die gesamte Zuglänge zu verteilen, aussteigenden Platz zu machen und dann zügig durchzutreten. Das wird oder wurde in Frankfurt (Main) oder München wohl mal probiert (ich weiß aber nicht mit welchem Erfolg).
Niels 06.10. 21:33
Ich bin auch sehr skeptisch bezüglich dieses Vorschlages. Einige Probleme wurden ja bereits angesprochen. Hier noch weitere Aspekte, die gegen die Vorschläge sprechen:
1. Das Konzept würde einen sog. Fahrgastfluss im Fahrzeug erfordern. Daran beißen sich die Verkehrsbetriebe seit 100 Jahren ohne Erfolg die Zähne aus. Die Fahrgäste tun einfach nicht, was sich Ingenieure im Labor ausdenken. Und einn Fahrgastfluss ist auch nicht kundenfreundich.
2. Ich verstehe nicht ganz, was schneller gehen soll, wenn nur an bestimmten Türen ein- oder ausgestiegen wird. Die Zeit, die die Fahrgäste im kritischen Türbereich "verbringen" ist doch annöhernd die gleiche.
3. Das Probem ist doch, dass die Einsteiger die Austeiger am Bahnsteig nicht durchlassen und die Einsteiger dann nicht zügig ins Wageninnere durchtreten. Da hilft in der Tat nur eines: aufklären - reden kommunizieren. Auch "richtige Größstädter" bekommen das aber nicht hin. Die Berliner Verkehrsbetrieb hatten dazu mal ein lustiges Video gedreht, was im U-Bahn-Fernsehen und als Kino-Werbung lief --> ohne nennenswerten Erfolg.
4. eigentlich der wichtigste Punkt gegen die Vorschläge: das beschriebene Kozept würde eine Gängelung der Kunden bedeuten. Und das geht im 21. Jahrhundert nun mal nicht. Das Konzept würde einfach nicht funktionieren. Allenfalls im Labor.
Das Problem ist wohl in der Tat, dass der Bahnhof Leipzig Hbf tief zu schmal gebaut ist und zudem in der Mitte des Bahnsteigs auch noch "zugemölt" ist.
Und dabei ist das System mit gerade mal 12 überwiegend "kurzen" Zügen pro Stunde noch längst nicht richtig ausgelastet. Derzeit kaum vorstellbar, dass eigentlich locker 30 Züge pro Stunde in richtig langen Zügen durch den Tunnel rollen könnten.
Die einzige nachhaltige Lösung wäre, dass auf einer Seite eingestiegen wird, während auf der anderen ausgestiegen wird. Das erfordert aber noch zwei Seitenbahnsteige und ist derzeit illusorisch.
Kurzfristig könnte man noch Kundenbetreuer einsetzen, die die einsteigenden Fahrgäste bitten, sich auf die gesamte Zuglänge zu verteilen, aussteigenden Platz zu machen und dann zügig durchzutreten. Das wird oder wurde in Frankfurt (Main) oder München wohl mal probiert (ich weiß aber nicht mit welchem Erfolg).
Johannes Oktober 2016 Kommentar verfassen
Nun ja. Generell ist das Ein- und Aussteigen wirklich langwierig. Aber diesen Vorschlag halte ich für nicht so praktisch.
1.) die bereits angesprochenen Mehrzweckabteile: Fahrradfahrer, Rollstuhlfahrer und Kinderwagen müssen zwangsweise auch aus anderen Türen raus. Diese breiteren Fahrgäste müssten dann durch die geballt stehenden Einsteiger durch.
2.) Als Fahrgast müsste man nach dem Einsteigen bzw. vor dem Aussteigen durch das ganze Fahrzeug wandern, um zum Sitzplatz zu kommen. Wer macht das gerne und freiwillig? Außerdem sind die Gänge eng und besitzen Stufen.
3.) Wenn man z.B. im hinteren Triebwagen sitzt und an einer Station zum gegenüberliegenden (vorderen) Ausgang will, steht einem auch die geballte Menge im Weg.
Zwei Dinge kann man leider nicht (mehr) ändern:
a) Der Bahnsteig von Leipzig Hbf (tief) ist viel zu schmal.
b) Die Türen der Hamster sind zu schmal.
Alternativvorschlag: Oft wird das Aussteigen durch Einsteiger behindert, die nach Einfahrt der S-Bahn dicht ans Fahrzeug herantreten oder sogar versuchen schon einzusteigen. Daran sieht man immer wieder, dass Leipzig noch lange keine Metropole ist, sondern doch noch viel dörfliches hat.
Daher sollte man an den Fahrgästen vor allem die Grundsätze "Erst raus, dann rein" und "Den Aussteigenden genug Platz lassen" immer wieder ins Gedächtnis rufen, z.B. durch Aufkleber an den Türen, Schildern oder Ansagen auf dem Bahnsteig.
Johannes 06.10. 17:04
Nun ja. Generell ist das Ein- und Aussteigen wirklich langwierig. Aber diesen Vorschlag halte ich für nicht so praktisch.
1.) die bereits angesprochenen Mehrzweckabteile: Fahrradfahrer, Rollstuhlfahrer und Kinderwagen müssen zwangsweise auch aus anderen Türen raus. Diese breiteren Fahrgäste müssten dann durch die geballt stehenden Einsteiger durch.
2.) Als Fahrgast müsste man nach dem Einsteigen bzw. vor dem Aussteigen durch das ganze Fahrzeug wandern, um zum Sitzplatz zu kommen. Wer macht das gerne und freiwillig? Außerdem sind die Gänge eng und besitzen Stufen.
3.) Wenn man z.B. im hinteren Triebwagen sitzt und an einer Station zum gegenüberliegenden (vorderen) Ausgang will, steht einem auch die geballte Menge im Weg.
Zwei Dinge kann man leider nicht (mehr) ändern:
a) Der Bahnsteig von Leipzig Hbf (tief) ist viel zu schmal.
b) Die Türen der Hamster sind zu schmal.
Alternativvorschlag: Oft wird das Aussteigen durch Einsteiger behindert, die nach Einfahrt der S-Bahn dicht ans Fahrzeug herantreten oder sogar versuchen schon einzusteigen. Daran sieht man immer wieder, dass Leipzig noch lange keine Metropole ist, sondern doch noch viel dörfliches hat.
Daher sollte man an den Fahrgästen vor allem die Grundsätze "Erst raus, dann rein" und "Den Aussteigenden genug Platz lassen" immer wieder ins Gedächtnis rufen, z.B. durch Aufkleber an den Türen, Schildern oder Ansagen auf dem Bahnsteig.
Stefan Oktober 2016 Kommentar verfassen
Hallo Herr Hohaus,
vielen Dank für Ihr Feedback und die vielen Anregungen.
Natürlich muss es hierbei auch Lösungen für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Radfahrer geben. Denkbar wäre, dass die Tür zum Mehrzweckabteil, die ja bei den ET 442 i.d.R. die vorletzte Tür des Wagens ist und nach meiner Überlegung in der Aussteigezone liegen würde, als primäre Ein-/Aussteigemöglichkeit für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Radfahrer genutzt wird. Da das Fahrgastaufkommen hier i.d.R. niedriger sein dürfte, sollte dies auch nicht zu Verzögerungen gegenüber den restlichen einsteigenden Fahrgästen führen. Die zusätzlich vorhandenen Fahrrad-/Rollstuhl-/Kinderwagen-Zonen in den weiteren Teilen des Zuges sollten nach Möglichkeit nur bei entsprechender Auslastung zur Nutzung kommen.
Ein Ein-/Aussteigen an der selben Tür wäre ebenfalls denkbar wenn man hierfür eine Ein-/Aussteigeseite festlegt. Jedoch könnte dies aufgrund der recht engen Türen ggf. zu Konflikten zwischen Fahrgästen führen, z.B. bei Anrempeln usw., ebenso wäre dies m.E. den Fahrgästen schwerer "antrainierbar" als die getrennten Ein-/Ausgänge.
Stefan 06.10. 13:24
Hallo Herr Hohaus,
vielen Dank für Ihr Feedback und die vielen Anregungen.
Natürlich muss es hierbei auch Lösungen für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Radfahrer geben. Denkbar wäre, dass die Tür zum Mehrzweckabteil, die ja bei den ET 442 i.d.R. die vorletzte Tür des Wagens ist und nach meiner Überlegung in der Aussteigezone liegen würde, als primäre Ein-/Aussteigemöglichkeit für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Radfahrer genutzt wird. Da das Fahrgastaufkommen hier i.d.R. niedriger sein dürfte, sollte dies auch nicht zu Verzögerungen gegenüber den restlichen einsteigenden Fahrgästen führen. Die zusätzlich vorhandenen Fahrrad-/Rollstuhl-/Kinderwagen-Zonen in den weiteren Teilen des Zuges sollten nach Möglichkeit nur bei entsprechender Auslastung zur Nutzung kommen.
Ein Ein-/Aussteigen an der selben Tür wäre ebenfalls denkbar wenn man hierfür eine Ein-/Aussteigeseite festlegt. Jedoch könnte dies aufgrund der recht engen Türen ggf. zu Konflikten zwischen Fahrgästen führen, z.B. bei Anrempeln usw., ebenso wäre dies m.E. den Fahrgästen schwerer "antrainierbar" als die getrennten Ein-/Ausgänge.
Jakob Moderator Oktober 2016 Kommentar verfassen
Vielen Dank für den interessanten Vorschlag Stefan Fischer.
Sie sprechen bestimmte Zonen an, die dem Ein- und Aussteigen zugeordnet werden.
Ist dies aus Ihrer Sicht für alle reisenden Personengruppen praktikabel?
Wie könnte beispielsweise eine Regelung für Fahrradfahrer aussehen?
Auch müsste man hier wohl über ein stationenübergreifendes Konzept nachdenken.
Wäre auch eine Lösung zum geordneten Ein- und Aussteigen an der selben Tür denkbar?
Ich freue mich sehr auf weitere Kommentare von Ihnen und der Community.
Jakob Moderator 06.10. 12:54
Vielen Dank für den interessanten Vorschlag Stefan Fischer.
Sie sprechen bestimmte Zonen an, die dem Ein- und Aussteigen zugeordnet werden.
Ist dies aus Ihrer Sicht für alle reisenden Personengruppen praktikabel?
Wie könnte beispielsweise eine Regelung für Fahrradfahrer aussehen?
Auch müsste man hier wohl über ein stationenübergreifendes Konzept nachdenken.
Wäre auch eine Lösung zum geordneten Ein- und Aussteigen an der selben Tür denkbar?
Ich freue mich sehr auf weitere Kommentare von Ihnen und der Community.